Seit dem Jahr 2003 finden im Jugendclub 18 regelmäßige Breakdance Trainings statt. Wöchentlich trifft sich die Potsdamer Breakdance Szene, um gemeinsam ihre Moves zu üben. In dem Training ist jeder willkommen. Für die jungen Menschen spielt der kulturelle und soziale Hintergrund keine Rolle. Wichtig ist der Spaß am Tanzen, Kreativität, Ehrgeiz, sozialer Austausch, Respekt, Toleranz und ein positives Miteinander.
Mit dem neuen Format mit einer Cypher Qualifikation, werden von einer professionellen Jury die besten vier bis acht Crews ausgewählt. Diese messen sich anschließend im K.O.-System. Mit der Qualifikation soll erreicht werden, dass die Crews über einen längeren Zeitraum ihr Können unter Beweis stellen und Schwächen und Stärken ausgeglichen werden können. Es ist eine künstlerische Plattform für Breaker*innen. Man kann den Tanz kennenlernen, konkurrieren und sich austauschen.
Neben den körperlichen Fähigkeiten und Schulung der Motorik erlernen die Jugendlichen im Breakdance Training weitere Kompetenzen im sozialen und methodischen Bereich. Durch den vielfältigen sozialen Kontext setzen sich die Tänzer untereinander mit verschiedenen Themen, wie z.B. Empathie und Konfliktbewältigung auseinander. Bei Trainingsmethoden, wie dem Cypher und dem Battle geht es darum in einen tänzerischen Austausch zu gelangen. Das bedeutet die Tänzer zeigen sich abwechselnd ihr Können, geben über Mimik, Gestik, Artikulation und Klatschen ihre Anerkennung gegenüber der tanzenden Person. Respekt und Toleranz sind dabei oberstes Gebot und werden reflektiert geschult. Die Teilnehmer machen demzufolge eine vielfältige und positive Persönlichkeitsentwicklung durch. Es findet bis über das Training hinaus ein Austausch zwischen den Teilnehmern statt. Durch die gemeinsame Basis entstehen freundschaftlich Beziehungen.